WK- Gottes Eingebung der Schriften: 1. Könige


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WK- Gottes Eingebung der Schriften
Englisches Original unten

Das erste Buch der Könige verfolgt die Geschichte des Königreichs nicht nur bis zur Teilung unter Rehabeam, sondern auch bis zum Tod Joschafats und der Herrschaft Ahasjas. 1. und 2. Könige sind nach einem ähnlichen Muster aufgebaut wie 1 und 2 Samuel. Daher werden sie in der Septuaginta und in der Vulgata zusammen als die Vier Bücher der Könige bezeichnet. Aber sie unterscheiden sich wesentlich von allen anderen Geschichtsbüchern, weil hier die Propheten die Geschichtsschreiber waren: ein Charakter, den der Rationalismus mit allen Mitteln in Zweifel zu ziehen, zu verdunkeln und zu zerstören versucht, aber vergeblich. Nur Christus steht und wird in jeder Beziehung dastehen, in der der erste Mensch versagte; und als König wird er Macht und Herrlichkeit auf Erden wie in den Himmeln zeigen. Wer, außer einem Ungläubigen, kann nicht einen Größeren als David in Ihm erkennen, der, von den Anfechtungen des Volkes befreit, zum Haupt der Völker gemacht wird?

Hier haben wir den Typus in der Verantwortung, gesegnet und ein Segen im Maß der Treue, und durch Untreue ins Verderben bringend, bis es keine Abhilfe mehr gab. Aber Jehova kann nicht versagen, noch Sein Gesalbter, wie die Vollendung des Zeitalters einer staunenden Welt beweisen wird. Diese Bücher bezeugen, was das Königreich in seinem Niedergang und Fall war, mit der sicheren Verheißung des "Morgens ohne Wolken", wenn das Gericht den Weg für Seine Herrschaft freimacht, die Ihm rechtmäßig zusteht. Das ist der göttliche Entwurf aller vier Bücher: in den ersten beiden die Geschichte Davids unter diesem Gesichtspunkt; und nun die Geschichte Salomos, der auf dem Thron festgesetzt wird, um so mehr wegen der Rebellion Adonia's, in die der schlaue Joab und später Schimei mit Abjathar, dem Priester (1 Könige 1 und 2), in Gottes gerechte Regierung fielen. Obwohl die Verwandtschaft mit den Heiden in 1. Könige 3 zum Ausdruck kommt und Salomo mit Weisheit und vielem mehr gesegnet war, zeigt sich ein schwächerer Glaube in seinem Festhalten am ehernen Altar und der großen Höhe in Gibeon, verglichen mit Davids Wertschätzung für die Bundeslade. Aber die Pracht des Reiches war groß, der Friede blieb erhalten, Israel gedieh und freute sich, die Nationen waren von seinem Ruhm erfüllt und unterwarfen sich seiner Herrlichkeit (1. Könige 4, 5). Dann folgt (1. Könige 6, 7) der Bau des Tempels Jehovas in sieben Jahren, als Schatten dessen, der sitzen und herrschen wird, ein Priester auf seinem Thron, gemäß Sacharja 6; sein Haus in dreizehn Jahren, und das des Libanonwaldes, mit der Vorhalle des Gerichts, und ein Haus für die Tochter des Pharaos. In 1. Könige 8 weiht er beim Laubhüttenfest das Haus Jehovas in Gebeten ein, auf die Jehova antwortet (1. Könige 9), und zwar in einer Ausdrucksweise, die erst in der Herrschaft Christi erfüllt wird, wenn sein Weltreich gekommen ist (Offb. 11,15). Und die Königin von Saba (1. Könige 10) ist ein Vorzeichen für die heidnischen Mächte, die zum Glanz des Aufgangs kommen, der weit größer ist als Salomo. Aber in 1. Könige 11 fällt die Finsternis auf den König, und die Prophezeiung kündigt das nahende Gericht an. So war es auch mit dem ersten Menschen.

Unter seinem Sohn Rehabeam kommt das Gericht teilweise und schnell, denn Jerobeam rebelliert mit den Stämmen Israels und verlässt Juda. Rehabeam muss sich dem Wort Gottes beugen (1. Könige 12). Die Propheten treten in den Vordergrund, vor allem im abtrünnigen und götzendienerischen Israel, wie Jerobeam zu spüren bekommt (1. Könige 13, 14), obwohl er an seiner Sünde festhält. Abijam folgt Rehabeam im Bösen; Asa zeigt Frömmigkeit, vertraut aber zu seinem Leidwesen auf ein syrisches Bündnis (1. Könige 15). Der gottesfürchtige Josaphat hat Erfolg, obwohl auch er scheitert, weil er sich mit Ahab und Ahasja verbündet. In diese Zeit fällt das Wirken des Propheten Elia und des Micha (1. Könige 17-22). Aber wir brauchen uns nicht mit den Einzelheiten aufzuhalten, obwohl sie von wundersamem Interesse und lehrreich sind.

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Englisches Original

The first book of Kings pursues the history of the kingdom, not only to the division under Rehoboam, but to the death of Jehoshaphat and the reign of Ahaziah. A design similar to 1 and 2 Samuel pervades it and its successor. So in the Septuagint and in the Vulgate they are together entitled the Four books of Kings. But they essentially differ from all other annals, in that prophets in this case were the historians: a character which rationalism does its utmost to doubt, darken, and destroy, but in vain. Only Christ stands, and will, in every relation in which the first man failed; and as king it will be displayed power and glory on earth as in the heavens. Who but an unbeliever cannot discern a greater than David in Him Who, delivered from the strivings of the people, is made Head of the nations?

Here we have the type set in responsibility, blessed and a blessing in the measure of fidelity, and bringing in ruin through unfaithfulness till there was no remedy. But Jehovah cannot fail nor His Anointed, as the consummation of the age will prove to a wondering world. These books testify what the kingdom was in its decline and fall with the assured promise of the "morning without clouds," when judgment clears the way for His reign Whose right it is. Such is the divine design of all four: in the first two, David's history in this point of view; and now Solomon's, who is seen established on the throne, the more for Adonijah's rebellion, in which fell crafty Joab, and later, Shimei, with Abiathar the priest (1 Kings 1, 2) in God's righteous government. Though affinity with the Gentile has its expression in 1 Kings 3, and Solomon was blessed with wisdom and much more, a feebler faith appears in his cleaving to the brazen altar and the great high place in Gibeon, as compared with David's appreciation of the ark. But the splendour of the kingdom was great, the peace maintained, Israel prosperous and glad, the Gentiles filled with his fame, and subservient to his glory (1 Kings 4, 5). Then follows (1 Kings 6, 7) his building in seven years the temple of Jehovah, himself but a shadow of Him Who is to sit and rule, a priest on His throne, according to Zechariah 6; his house in thirteen years, and that of the forest of Lebanon, with the porch of judgment, and a house for Pharaoh's daughter. In 1 Kings 8 at the feast of Tabernacles he dedicates Jehovah's house in prayers, to which Jehovah answers (1 Kings 9) in language only to be fulfilled in Christ's reign when His world-kingdom is come (Rev. 11:15). And the queen of Sheba (1 Kings 10) prefigures the Gentile powers coming to the brightness of His rising Who is far greater than Solomon. But darkness falls on the king in 1 Kings 11, and prophecy tells of approaching judgment. So it is with the first man.

Under his son Rehoboam it comes in part and soon; for Jeroboam rebels with the tribes of Israel, leaving Judah. Rehoboam must bow to the word of God (1 Kings 12). Prophets rise into marked prominency, and especially in Israel now apostate and idolatrous; as Jeroboam was made to feel (1 Kings 13, 14), though he adheres to his sin. Abijam follows Rehoboam in evil; Asa shows piety, but trusts in a Syrian alliance to his sorrow (1 Kings 15). The godly Jehoshaphat succeeded, though he too failed in allying with Ahab and Ahaziah. At this time was the ministry of Elijah the prophet and of Micaiah (1 Kings 17-22). But we need not dwell on the details, of wondrous interest and instruction though they be.


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