WK- Gottes Eingebung der Schriften: 1. Chronika


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WK- Gottes Eingebung der Schriften
Englisches Original unten

Es ist unbestreitbar, dass das Buch der Chronik, das jetzt in zwei Teile geteilt ist, einen anderen Zweck verfolgt als die vorangehenden Bücher der Könige. Kein "Und" verbindet ihren Anfang, wie zuvor. Aber der septuagintische Titel Παραλειπόμενα, "Dinge, die fehlen oder ausgelassen wurden", beschreibt es nur unzureichend. Vieles wird wiederholt, wenn auch nicht ohne charakteristische Unterschiede, während sehr vieles neu ist, mit bemerkenswerten Auslassungen von ausgesprochen einheitlicher Art. Die einleitende Genealogie von der Existenz des Menschen auf der Erde hätte die Vorstellung einer bloßen Ergänzung ausschließen und auf einen besonderen Plan Gottes vorbereiten sollen, der hier inmitten des allgemeinen Verderbens seine souveräne Barmherzigkeit und seinen Segen aufzeigt, der mit dem Haus David und dem Stamm Juda verbunden ist, ungeachtet seiner Züchtigungen wegen ihrer Sünden. Sie stellen einen geistlichen Rückblick dar, wie das 5. Buch Mose, das ebenfalls nicht in Kontinuität mit seinen Vorgängern steht, obwohl es ohne Zweifel von Mose stammt und die Chronik höchstwahrscheinlich von Esra, wobei beide eine kleine inspirierte Ergänzung zulassen, um sie zu vervollständigen. Aber es gibt keinen solchen Grund, hier auf Esra zu beharren, wie auf Mose dort, dem das Buch mit ungewöhnlicher Genauigkeit zugeschrieben wird; so dass man dies im Falle von 5. Mose entweder akzeptieren muss, oder es als eine gefälschte Romanze behandeln und die Konsequenzen sowohl jetzt als auch vor dem Gerichtssaal Christi riskieren muss.

Das sogenannte erste Buch gliedert sich in zwei Abschnitte, 1 Chron. 1-9,34, und 10-29.

In den neun Kapiteln, die den ersten Abschnitt bilden, finden wir den Grundsatz, den der Apostel Paulus lange danach formulierte: nicht zuerst das Geistliche, sondern zuerst das Natürliche, dann das Geistliche. Sogar die allgemeine Genealogie von 1 Chron. 1 wird von diesem göttlichen Plan bestimmt. Die Genealogie der Söhne Israels in 1 Chronik 2 folgt der gleichen Regel. In 1 Chron. 3 werden die Söhne Davids genannt, die in Hebron und in Jerusalem geboren wurden; Juda nimmt also den Raum von 1 Chron. 2,3 bis 4,23 ein, und es folgen die Söhne Simeons, die dort zugeteilt wurden und wie in Richter 1 besonders eingebunden waren. Wie Ruben, der Erstgeborene, den Vorrang verlor, den die souveräne Gnade Juda gab, obwohl das Erstgeburtsrecht auf Joseph überging, lesen wir in 1 Chron. 5; und Rubens Krieg mit den Hagaritern, der zu einer kurzen Erwähnung der Gaditer und Manassiter, seiner Nachbarn, führt. Dann folgt der unvergleichlich umfassendere Blick auf die Leviten und Aarons Söhne in dem langen 1 Chron. 6; die von Issaschar, Benjamin, Naftali, der anderen Hälfte von Manasse, Ephraim und Asser folgen kurz in 1 Chron. 7. Aber Benjamin taucht besonders in 1 Chron. 8 auf, um Saul, seine Vorfahren und seine Nachkommenschaft einzubringen. Dan und Sebulon werden nicht einmal erwähnt. 1 Chron. 9 schildert die Umstände der Rückkehr aus Babylon, als ein Teil Israels, vor allem aber die geretteten und die königlichen Stämme, nach Jerusalem zurückkehrten.

Wir können die Geschichte die mit Saul und seinem Haus in 1 Chron. 9,35 beginnt und mit seinem traurigen Ende auf dem Berg Gilboa endet, mit dem moralischen Kommentar des Heiligen Geistes dazu in 1 Chron. 10 betrachten. Darauf, denn auch hier folgte das Geistige dem Natürlichen, folgt der wahre König der Wahl Jehovas, nicht nur in Hebron, sondern in Jerusalem; Zion wird eingenommen; und seine Helden werden in 1 Chron. 11, 12 genannt. Dann haben wir die Bundeslade mit den Misserfolgen, die sie zuerst behinderten, in 1 Chron. 13, während David in seiner Abhängigkeit von Gott gesegnet war (1. Chron. 14); aber schließlich ehrte er Gott in gebührender Ordnung und Ehrfurcht vor der Bundeslade zur Freude aller außer Michal (1. Chron. 15), und doch war der Platz der Bundeslade nur vorläufig, ungeachtet des Segens und Lobes an diesem Tag (1. Chron. 16). Davids Sohn sollte das Haus Jehovas bauen (1. Chron. 17), und sein Dank steigt noch höher durch den sicheren und ewigen Segen seines eigenen Hauses.

Davids Eroberungen und seine blühende Herrschaft durch Jehovas Gunst kommen in 1 Chron. 18, und der Ammoniterkönig beleidigt ihn zum eigenen Verderben und dem seiner Verbündeten (1. Chron. 19, 20). Davids schrecklicher Sturz in der Sache Uria und Batseba wird ausgelassen, ebenso wie seine Drangsale, bevor er den Thron erreichte; nicht so der Stolz, in dem er Israel zählte, was von Jehova die Pest anlockte, die auf Omans Tenne, dem Berg Morija, gestoppt wurde, die David als Standort für das Haus Jehovas gekauft hatte (1. Chron. 21, 22). Das Heiligtum wird dann zu seinem eigentlichen Anliegen und er beauftragt Salomo, es zu bauen, und die Fürsten Israels, dabei zu helfen.

Dann teilt David in 1. Chron. 23 die Leviten für ihren Dienst ein, in 1. Chron. 24 die Söhne Aarons in ihre vierundzwanzig Gänge und in 1. Chron. 25 die Sänger und Musiker in eine gleiche Anzahl. Die Türhüter und andere Amtsträger sind in 1 Chron. 26 aufgeführt. Dann in 1 Chron. 27 haben wir die Beamten für jeden Monat und die Häupter der Stämme und die königlichen Aufseher an ihren verschiedenen Orten.

In 1. Chron. 28, 29 wiederholt der König vor allen Oberhäuptern seine Ansprache bezüglich Salomo und des Hauses für den Namen Jehovas. Dabei sticht das Muster des Hauses heraus, sowie die Fülle des zum Bau benötigten Material. Damit regt der König die Großzügigkeit der Reichen an und preist Jehova vor allen mit vielen Opfern. Salomo wird erneut zum König gemacht, und Zadok wird Priester. Und das Ende Davids wird in ergreifender Weise erzählt, während Salomo an seiner Stelle regiert: der zweifache Typus Christi, wie wir ihn bei Mose und Josua gesehen haben. Die Begebenheit mit Adonia usw. findet sich nur im Buch der Könige.

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Englisches Original

That there is a purpose in the book of Chronicles, now divided into two, distinct from that which runs through the preceding books of Kings, is unquestionable. No "And" connects their beginning, as before. But the Septuagintal title of Παραλειπόμενα, "Things deficient or omitted," fails to describe it adequately. A great deal is repeated though not without characteristic differences, while very much is fresh with notable omissions of a markedly homogeneous kind. The introductory genealogy from man's existence on the earth ought to have shut out the notion of a mere supplement, and prepared for a special design of God; Who here points out, in the midst of general ruin, His sovereign mercy and blessing bound up with the house of David and the tribe of Judah, whatever His chastenings because of their sins. They were a spiritual retrospect, like Deuteronomy, which also is not in continuity with its predecessors, though to the believer undoubtedly of Moses, as the Chronicles in all probability of Ezra, both admitting of a little inspired addition to complete them. But there is no such ground to insist on Ezra here, as on Moses there, who claims the book with unusual precision; so that one must accept this, or treat it as a fraudulent romance and risk the consequence both now and before the judgment-seat of Christ.

The so-called first book parts into two sections, 1 Chron. 1-9:34, and 10-29.

In the nine chapters constituting the preliminary section we have the principle long after formulated by the apostle Paul, not first the spiritual but the natural, then the spiritual. Even the general genealogy of 1 Chron. 1 is governed by this divine purpose. That of the sons of Israel from 1 Chron. 2 follows the same rule. In 1 Chron. 3 are named David's sons, born in Hebron and in Jerusalem, Judah thus occupying the space from 1 Chron. 2:3 to 4:23, the sons of Simeon following who were allotted there and were specially associated as in Judges 1. How Reuben, the firstborn, lost the primacy which sovereign grace gave to Judah, though the birthright passed to Joseph, we read in 1 Chron. 5; and Reuben's war with the Hagarites, which leads to a brief notice of the Gadites and Manassites, his neighbours. Then comes the incomparably fuller view of the Levites and Aaron's sons in the long 1 Chron. 6; as those of Issachar, Benjamin, Naphtali, the other half of Manasseh, Ephraim, Asher, curtly follow in 1 Chron. 7. But Benjamin reappears particularly in 1 Chron. 8 to bring in Saul, his forefathers and descendants. Dan and Zebulun are not even noticed. 1 Chron. 9 sketches the circumstances on the return from Babylon, when some of Israel, but especially the saved and the royal tribes came back, in and near Jerusalem.

We may regard the history opening with Saul and his house in 1 Chron. 9:35, but hastening to his sad end on mount Gilboa, with the Holy Spirit's moral comment on it in 1 Chron. 10. Thereon, for here too the spiritual was after the natural, follows the true king of Jehovah's choice, not in Hebron only but Jerusalem; Zion taken; and his worthies named in 1 Chron. 11, 12. Then we have the ark with the failures that first hindered in 1 Chron. 13, while David was blessed when he was dependent on God (1 Chron. 14); but at length he honoured God in due order and reverence for the ark to the joy of all but Michal (1 Chron. 15) Yet was its place only provisional, whatever the blessing and praise on that day (1 Chron. 16). David's son was to build Jehovah's house (1 Chron. 17), and his thanks rise higher still in the assured and everlasting blessing of his own house.

David's conquests and prosperous reign through Jehovah's favour appear in 1 Chron. 18, and the Ammonite king insults him to the ruin of himself and his allies (1 Chron. 19, 20). David's terrible fall in the matter of Uriah and Bathsheba is left out, as well as his tribulations before he reached the throne; not so in the pride that counted Israel, which drew from Jehovah pestilence, arrested at Oman's threshing-floor, Mount Moriah, thereon bought by David as the site for Jehovah's house (1 Chron. 21, 22). The sanctuary then becomes actively his concern, and his charge to Solomon to build it, and to the princes of Israel to help.

Then in 1 Chron. 23 David divides the Levites for their services, and in 1 Chron. 24 the sons of Aaron into their twenty-four courses, as in 1 Chron. 25 the singers and musicians into a like number. The doorkeepers and other officials are seen arranged in 1 Chron. 26. Then in 1 Chron. 27 we have the civil officers for every month, and heads of tribes, and the royal controllers in their several places.

In 1 Chron. 28, 29 the king repeats his charge before all the chiefs as to Solomon and the house to Jehovah's name, with its inspired pattern and his ample store of material, stirring up pious generosity in the men of means, and blessing Jehovah before all with sacrifice abundant. Solomon is again made king, with Zadok priest. And David's close is touchingly recounted, with Solomon reigning in his stead: the twofold type of Christ, as we have seen in Moses and Joshua. The episode of Adonijah, etc., is only in the Book of Kings.


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